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Superwahljahr 2024

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Am 22. September wird ein neuer Landtag gewählt.

Gewählt hat Dahme-Spreewald in diesem Jahr bereits: am 9. Juni neue kommunale Vertretungen und das EU-Parlament.

 

Vor der Landtagswahl haben wir acht Direktkandidaten aus allen drei Dahme-Spreewälder Wahlkreisen (26, 27 , 28) besucht - aus jeder Partei einen. Die Reportagen dazu finden Sie unten.

Zur Kreistagswahl hat Wokreisel hat eine fünfteilige Gesprächsreihe mit den Listenersten in den fünf Wahlkreisen und ihren Wählerinnen und Wählern veranstaltet, siehe unten.


Wer kandidiert in meinem Wahlkreis?

Der Landeswahlleiter hat die Listen der Direktkandidaten hier veröffentlicht. 

Musterstimmzettel je Wahlkreis:

Wahlkreis 26, Bestensee, Mittenwalde, Schönefeld, Schulzendorf, Eichwalde, Wildau, Zeuthen

Wahlkreis 27, Königs Wusterhausen, Tauche, Storkow, Ämter Scharmützelsee und Spreenhagen

Wahlkreis 28, Ämter Schenkenländchen, Unterspreewald, Lieberose / Oberspreewald, Heidesee, Märkische Heide, Lübben, Luckau, Heideblick

Die Listen aller Parteien, Wählerguppen und Listenvereinigungen finden Sie hier.


Landtagswahl: 
Warum es auch auf die Erststimme ankommt

 

Bei der Landtagswahl gibt es zwei Stimmen: die erste für einen Direktkandidaten aus dem Wahlkreis, die zweite für die Liste einer Partei, Wählergruppe oder Listenvereinigung. Die Direktkandidaten sind das Gesicht der jeweiligen Partei, Gruppe oder Liste vor Ort. Sie sind mit den Gegebenheiten vor Ort besonders vertraut, stammen meist aus dem jeweiligen Wahlkreis und/oder arbeiten dort. Sie sind an Wahlkampfständen, beim Haustürwahlkampf oder auf Podien vor Ort anzutreffen. Der Kandidat mit den meisten Stimmen zieht direkt in den Landtag ein, unabhängig vom Zweitstimmenergebnis seiner Partei, Gruppe oder Liste. Mit der Zweitstimme wird die prozentuale Verteilung der Sitze im Landtag bestimmt.

 

Der Brandenburger Landtag hat 88 Sitze. 44 davon werden also über Direktmandate vergeben. Insgesamt muss aber das Verhältnis aus der Zweitstimme gewahrt bleiben. Hat eine Partei mehr Direktmandate errungen, als ihr prozentual zustehen, gibt es für sie ein Überhang- und für die anderen Parteien Ausgleichmandate. Deshalb wächst beispielsweise der Bundestag manchmal erheblich an, weil es so viele Ausgleichmandate gibt. Bislang gab es in Brandenburg nur einmal Überhangmandat, und zwar nach der Wahl 1999, als die SPD ein Überhangmandat bekam. Der Landtag hatte damals 89 Abgeordnete. 

 

In allen anderen Wahlperioden spiegelten also die Direktmandate das Zweitstimmenergebnis wider. Experten erwarten, dass dies diesmal anders sein könnte. Die AfD könnte eine hohe Zahl an Wahlkreisen direkt gewinnen. Einer Projektion* zufolge könnte das 37 Wahlkreise betreffen und zahlreiche Überhangmandate bedeuten, die wiederum ausgeglichen werden müssten.

Der Brandenburger Landtag ist jedoch laut Wahlgesetz auf 110 Plätze begrenzt. Direktmandate müssen auf jeden Fall vergeben werden. Erhält eine Partei mehr Direktmandate als Zweitstimmen und kann diese Schräglage nicht durch Ausgleichmandate geradegerückt werden, weil der Landtag „voll“ ist, entsteht ein ganz anderes Wahlergebnis, als nach Zweitstimmen gewählt wurde. Das könnte verfassungswidrig sein, die Wahl würde angefochten werden, Gerichte müssten sich damit befassen.

 

Die Bertelsmann-Stiftung sieht als einzige Lösung die Vergrößerung des Landtages. Dies hat der alte Landtag jedoch nicht auf den Weg gebracht. 

 

Was könnte der Wähler tun? Er könnte „strategisch“ wählen, also bei der Erststimme überlegen, welcher der Direktkandidaten eine reelle Chance auf Direkteinzug in den Landtag hat, selbst wenn dieser nicht ganz seiner favorisierten Partei entspricht. Bei der Zweitstimme kreuzt er dann die Partei seiner Wahl an.

 

Sowieso schicken nicht alle Parteien, Gruppen oder Listen in jedem Wahlkreis Direktkandidaten ins Rennen: So hat das Bündnis Sahra Wagenknecht keinen einzigen Direktkandidaten in Brandenburg. In Dahme-Spreewald ist „Plus Brandenburg“ nur im Wahlkreis 28 mit einem Direktkandidaten vertreten, die Deutsche Kommunistische Partei nur in den Wahlkreisen 26 und 27. Im Wahlkreis 28 tritt außerdem „Deutsch Land Wirtschaft“ mit einem Direktkandidaten an, im Wahlkreis 27 gibt es einen Einzelbewerber. 

 

In allen drei Wahlkreisen sind SPD, AfD, CDU, B‘90/Grüne, Linke, BVB/Freie Wähler und FDP mit Direktkandidatinnen und -kandidaten vertreten.
 

 

Wahlkreisgewinner sowie Zweit- und Drittplatzierte / Erststimme bei der Wahl 2019**

WK 26

Bestensee, Mittenwalde, Schönefeld, Schulzendorf, Eichwalde, Wildau, Zeuthen

WK 27

Königs Wusterhausen, Tauche, Storkow, Ämter Scharmützelsee und Spreenhagen

WK 28

Ämter Schenkenländchen, Unterspreewald, Lieberose / Oberspreewald, Heidesee, Märkische Heide, Lübben, Luckau, Heideblick

SPD, Tina Fischer: 28,8 %SPD, Ludwig Scheetz 27,3 %AfD, Hans-Christoph Berndt28,9 %
AfD, Dennis Hohloch21,1 %AfD, Andreas Kalbitz22,9 %SPD, Sascha Philipp25,7 %
CDU, Björn Lakenmacher16,9 %CDU, Christian Schröder13,7 %CDU, Olaf Schulze17,5 %

 

Kandidaten dieser Parteien bei der Wahl am 22.9.2024

WK 26

Bestensee, Mittenwalde, Schönefeld, Schulzendorf, Eichwalde, Wildau, Zeuthen

WK 27

Königs Wusterhausen, Tauche, Storkow, Ämter Scharmützelsee und Spreenhagen

WK 28

Ämter Schenkenländchen, Unterspreewald, Lieberose / Oberspreewald, Heidesee, Märkische Heide, Lübben, Luckau, Heideblick

SPD: Tina Fischer: SPD: Ludwig Scheetz AfD: Hans-Christoph Berndt
AfD: Jan SchenkAfD: Benjamin FilterSPD: Nadine Graßmel
CDU: Björn LakenmacherCDU: Christian SchröderCDU: Kay Drews

 

* „Resilientes Wahlrecht“, Bertelsmann-Stiftung:

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/einwurf-032024-resilientes-wahlrecht 

 

** Quellen:

https://www.dahme-spreewald.info/media_fast/116/Amtsblatt%2019_2019.pdf 

https://www.landkreis-oder-spree.de/media/custom/2689_2554_1.PDF?1563893938

https://view.officeapps.live.com/op/view.aspx?src=https%3A%2F%2Fdownload.statistik-berlin-brandenburg.de%2F1477089ba17c3b47%2F66c4897d91f8%2FDL_BB_2_LT2019.xlsx&wdOrigin=BROWSELINK 


Textsammlung zur Landtagswahl

(Reihenfolge umgekehrt chronologisch)

 

Wahl und Kampf - Wahlkreise 26 und 27

Duell der Direktkandidaten - Wahlkreis 28

Hilft Pizza der Politik?

Warten auf den Bus - Podiumsdiskussion mit Gymnasiasten


Worum geht es im Superwahljahr?

Video: Karen Ascher


Das waren die Wahlkreisel-Runden zur Kreistagswahl:

Zur Kreistagswahl gibt es fünf Wahlkreise, in denen verschiedene Personen kandidieren
(Liste hier):

 Wahlkreise zur Kreistagswahl. Grafik: Karen AscherGrafik: Karen Ascher

In jedem Wahlkreis waren wir mit einer Gesprächsrunde zu Gast:

WK I:   27. Mai, 19 Uhr   –   Bürgerhaus Zeuthen

WK II:   16. April, 19 Uhr   –   Steakhaus Cavallo Königs Wusterhausen

WK III:   13. Mai, 19 Uhr  –  Paul-Gerhardt-Kirche Ragow

WK IV:   29. April, 19 Uhr  –  Mehrzweckhalle Groß Köris

WK V:   3. Juni, 19 Uhr  –  Wappensaal Schloss Lübben


Textsammlung zur Kommunalwahl

(Reihenfolge umgekehrt chronologisch)

Golßens Gretchenfrage: Bürgermeister-Kandidatinnen im Podcast

Die Wahlergebnisse: Elf Kurzthesen zur Kommunalwahl

Allerletzte Infos zum Wahltag

Demokratie in Gefahr? - Podium zur EU-Wahl in Wildau

Unterschiedlicher Blick auf Fachkräfte - Wahlkreisel Nr. 5 in Lübben

Kreistag der Orte und Parteilosen? 

Von konstruktiv zu konfrontativ - Wahlkreisel Nr. 4 in Zeuthen

Vier wollen ins Rathaus - Mittenwalde wählt neue/n Bürgermeister/in

Wachstumsschmerz am BER - Wahlkreisel Nr. 3 in Ragow - WK IV

Der Stimme Wirkung verleihen - Jüngster Kandidat im Interview

Maßvoll - Wahlkreisel Nr. 2 in Groß Köris - WK IV

Das liebe Geld - Wahlkreisel Nr. 1 in Königs Wusterhausen - WK II

Wie hast du die Welt verbessert? - Frauen in der Kommunalpolitik

Zwei für Zeuthen - Podcast zur Bürgermeisterwahl am 17. März 2024

Interviews mit Fraktionschefs des alten Kreistages

 

 

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