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Die Samen gehen auf

Wo einst Kiefernsamen getrocknet wurden, leben heute Kunst und Kultur auf: in der Lieberoser Darre. Das Haus ist jedoch nicht nur ein Begegnungsort, sondern Zeugnis eines visionären Bürgerwillens.

 

Von Ingrid Hoberg

 

Vor zehn Jahren ist das spätbarocke Gebäude, das die gräfliche Familie von der Schulenburg in ihrem Forstwirtschaftsbetrieb als Samendarre betrieben hatte, ein Bürgerzentrum geworden, in dem nicht nur Lieberoser beraten, feiern, Ausstellungen oder Veranstaltungen besuchen: Die Darre ist ein Begegnungszentrum mit regionaler Ausstrahlung, das aus ersten Ideen von Lieberosern Bürgern und deren Visionen hervorgegangen ist: einem Kiefernwald gleich, der aus vielen Samen aufgegangen ist. Das Jubiläum des Hauses wird mit einem festlichen Empfang, Konzerten und einem Ausstellungsbesuch gefeiert.

 

Wer 20 Jahre alt ist und seine Kinder- und Jugendjahre in Lieberose verbracht hat, für den gehört die Darre als Bürgerzentrum zum Leben in der Stadt dazu. Ob Weihnachtsprogramm für die Jüngsten oder Zusammenkunft der Feuerwehrleute aus der gesamten Lausitz, ob Unterhaltungsprogramme, Tag der Lieberoser Heide oder Stadtverordnetenversammlung – die Darre ist ein modern ausgestatteter Veranstaltungs- und Ausstellungsort. Das „Lieberoser Kind“ also kann sich nichts anderes vorstellen, als Lieberose mit der Darre.

 

Das historische Foto zeigt das Wirtschaftsgebäude Samendarre vor der Restaurierung und dem Ausbau zum Bürgerzentrum. Foto: Projektierung Reinke

Das Wirtschaftsgebäude Samendarre vor der Restaurierung.

Richtfest am 9. September 2010. Foto: Projektierung Reinke

Richtfest am 9. September 2010.

Fotos: Projektierung Reinke

Die Darre heute. Foto: Ingrid Hoberg

Die Darre heute, von der Schlossseite aus gesehen. Foto: Ingrid Hoberg

 

Als das „Lieberoser Kind“ das Licht der Welt erblickte, da beschäftigte engagierte Bürger der Umstand, dass es keinen Saal, keinen großen Veranstaltungsraum gab. Es ging um die Vorbereitung der 700-Jahr-Feier für 2002 und es sollte zu diesem Jubiläum etwas Bleibendes geschaffen werden. „Im Stadtjournal Heft 4/2000 für Juli/August haben wir dann zum ersten Mal öffentlich die Frage gestellt, wie es mit der Darre weitergehen soll. Es war die Idee der Redaktion, dieses Anliegen an die Stadtverordneten heranzutragen“, erinnert sich Dieter Klaue, Vorsitzender des Fördervereins Lieberose. Mancher musste erst überzeugt werden, doch die Vision von der Darre fand sogar Eingang in die Festschrift zum Stadtjubiläum.

 

Zwei Fotos in der Broschüre dokumentierten den maroden Zustand des denkmalgeschützten Gebäudes, das zum Schlossensemble Lieberose gehört. Und eine Zeichnung zeigte die Nord-Ansicht des Gebäudes, wie es nach der Sanierung aussehen könnte. „Bis zur Verwirklichung dieses Vorhabens sind noch viele Hürden zu nehmen …“, ahnten die beiden Autoren des Textes Heinz-Gerd Hesse und Dieter Klaue schon damals. Doch sie und ihre Mitstreiter hatten auch die Vision, dass das Gebäude, das „an einem historischen Platz im Mittelpunkt der Stadt liegt“, die Anziehungskraft für Gäste aus der Region erhöhen würde.

 

Das Projekt ist „ein Leuchtturm des Denkmalschutzes im Landkreis Dahme-Spreewald“.
Landrat Stephan Loge

 

Von Anfang an mit im Boot war Gundula Reinke, Diplom-Bauingenieurin und beim Sanieren von historischen Gebäuden erfahren. Sie engagierte sich nicht nur im Förderverein, sie hatte auch Zugriff auf alte Baubefunde – im Büroarchiv ihres Vaters und Großvaters, die 1929/30 schon Umbauarbeiten am Gebäude der Samendarre ausgeführt hatten. Die Denkmalschutzbehörde befürwortete die geplanten Baumaßnahmen, für die Sanierung der Gebäudehülle wurden Fördermittel vom Land Brandenburg zur Verfügung gestellt. Auch der Landkreis beteiligte sich mit rund 33.000 Euro aus kreislichen Denkmalpflegemitteln. Landrat Stephan Loge

stellte später fest, dass diese Gelder, die 2007 bewilligt worden waren, „den entscheidenden Impuls für die Rettung des einsturzgefährdeten Gebäudes“ gaben. Für ihn ist das Projekt „ein Leuchtturm des Denkmalschutzes im Landkreis Dahme-Spreewald“, sagte Landrat Stephan Loge zur Eröffnung der sanierten Darre vor zehn Jahren.

 

Zu diesem Zeitpunkt war das „Lieberoser Kind“ gerade ein Schulkind geworden und es war noch nicht daran zu denken, dass es später einmal in der Darre zum Tanz oder zu einer Versammlung gehen würde. Bis es so weit war, musste mancher Kampf ausgefochten werden. Dieter Klaue hat nicht vergessen, dass es nicht leicht war, in der Stadtverordnetenversammlung das Projekt immer wieder am Köcheln zu halten, denn die Stadt musste zu den Fördergeldern auch Eigenmittel aufbringen – bei knappem Budget. „Es gab damals in allen Ortsteilen Sanierungsbedarf – das war keine einfache Situation“, sagt Dieter Klaue. Und in der Stadt Lieberose gab es andere Projekte, für die Geld gebraucht wurde – beispielsweise für die Pflasterung des Marktplatzes.

 

Landrat Stephan Loge (l.) und Manfred Lischeski, ehrenamtlicher Bürgermeister von Lieberose, übergaben gemeinsam am 9. Juni 2012 das Bürgerzentrum Darre der Öffentlichkeit.  Foto: Projektierung Reinke

Landrat Stephan Loge (l.) und Manfred Lischeski, ehemaliger Bürgermeister, bei der Übergabe 2012. Fotos: Projektierung Reinke

Zur offiziellen Einweihung des Bürgerzentrums Darre am 9. Juni 2012 stellten sich auch die Pächter des Restaurants "Zur Darre" vor.  Foto: Projektierung Reinke

Zur offiziellen Einweihung des Bürgerzentrums Darre am 9. Juni 2012 stellten sich auch die Pächter des Restaurants "Zur Darre" vor. 

Dieter Klaue, Vorsitzender des Fördervereins Lieberose, hat acht Bücher mit Zeitungsausschnitten gefüllt. Foto: Ingrid HobergDieter Klaue, Vorsitzender des Fördervereins Lieberose, hat acht Bücher mit Zeitungsausschnitten gefüllt. Foto: Ingrid Hoberg

 

Bernd Boschan, Amtsdirektor des Amtes Lieberose/Oberspreewald erinnert daran, dass sich Stadt und Amt jahrelang um eine Lösung bemühten. „Das Fehlen eines Gemeindezentrums war eines der drängendsten Probleme, das den Amtsausschuss beschäftigte“, sagt er. In jeder Stadtverordnetenversammlung sei das Thema an ihn herangetragen worden. Es war ein harter Kampf um die Mittel, aus vier, fünf Fördertöpfen wurden Gelder zusammengeführt. „Das war auch schon damals eine Kunst“, sagt er. Großes Engagement zeigten Bauingenieurin Gundula Reinke mit ihrem Planungsbüro und Helga Hoffmann, Leiterin des Bauamtes der Amtsverwaltung, bei der Realisierung des Bauvorhabens. „Beide haben Herzblut eingebracht“, sagt Amtsdirektor Boschan. Orientierung für den Planungs- und Ausführungsprozess haben die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung gegeben.

 

„Ich kann mich noch erinnern, dass ich zur Eröffnung der Darre mit einigen älteren Damen immer wieder in den Aufzug steigen musste, um sie zu begleiten.“
Gundula Reinke, Bauingenieurin

 

Einen langen Atem brauchten alle, die an dem Projekt beteiligt waren. Gundula Reinke erinnert sich, dass sie die ersten Planungen im Jahr 2000 machte, 2001 dann die ersten Fördermittel beantragt wurden und 2007 der erste Bauantrag gestellt worden war. Am 26. November 2007 war Baubeginn. Zu den wichtigsten Voraussetzungen für den Erhalt und Ausbau des Gebäudes gehörten die Sicherung und Verstärkung der Fundamente und der Einbau einer Bodenplatte, die die Lasten aus dem Dach und der Geschossdecke aufnehmen konnten. „Mit der Errichtung des Daches ist erreicht worden, dass das Bauwerk nun nicht mehr der Witterung so ausgesetzt ist wie in den vergangenen Jahrzehnten“, fasst Gundula Reinke zusammen. Endlich, am 9. September 2010, konnte Richtfest gefeiert werden. In das Gebäude wurde dann moderne Technik eingebaut, beispielsweise zur Belüftung des Saals. Eine Attraktionist der erste Personenaufzug in Lieberose! „Ich kann mich noch erinnern, dass ich zur Eröffnung der Darre mit einigen älteren Damen immer wieder in den Aufzug steigen musste, um sie zu begleiten“, erzählt Gundula Reinke mit einem Schmunzeln. Dennoch: Alle modernen Elemente waren so eingebaut worden, dass der historische Eindruck des Bauwerks erhalten geblieben ist.

 

Mehr als zehn Jahre nach den ersten Überlegungen ist aus dem maroden Gebäude ein modernes Bürgerzentrum geworden. Als am 9. Juni 2012 offiziell das Haus eingeweiht wurde, waren zwischen 2010 und 2012 ca. 1,6 Millionen Euro für Bauleistungen (ohne Kücheneinrichtung und Gastraumausstattung) ausgegeben, wie das Planungsbüro Reinke mitteilt. Als Bürgermeister Manfred Lischeski den Schlüssel für das Haus in Empfang nehmen konnte, war das „Lieberoser Kind“ schon so groß, dass es vielleicht eine der Veranstaltungen besuchte, die dann von und mit den Lieberosern stattfanden. Die Bürger waren gefordert, die Darre zu ihrem Haus zu machen. Neben dem großen Saal, in dem gefeiert werden kann, aber auch Schulungen, Beratungen und Tagungen stattfinden können, gibt es Räume für das forstwirtschaftliche und stadtgeschichtliche Museum mit der historischer Darre-Technik, die Galerie in der Schütte und ein modern eingerichtetes Restaurant mit Schauküche.

 

Museum für Kiefernsamentrocknung und Galerie in einem: die Darre. Foto: Ingrid Hoberg

Museum für Kiefernsamentrocknung und Galerie in einem: die Darre.

Fotos: Ingrid Hoberg

Sarah Blinde gehört zum Team der TEG, das während der Saison den grünen Info-Punkt in der Darre betreut. Foto: Ingrid Hoberg

Sarah Blinde gehört zum Team der TEG, das während der Saison den grünen Info-Punkt in der Darre betreut.

Blick in den Saal der Darre - hier finden Konzerte, Lesungen, aber auch Stadtverordnetenversammlungen statt. Foto: Ingrid Hoberg

Im Saal der Darre finden Konzerte, Lesungen, aber auch Stadtverordnetenversammlungen statt.

 

Die erste Pächterin, Küchen- und Serviermeisterin Evelin Siegrist-Kosubek, brachte bei der Ausstattung des Küchenbereichs ihre Wünsche ein, sagt Gundula Reinke. Die gute Küche im Restaurant „Zur Darre“ sprach sich schnell herum, es kamen Gäste nicht nur aus der näheren Umgebung. Doch die Freude über dieses gastronomische Angebot währte nicht lange – von einen Tag auf den anderen waren zu Pfingsten 2014 die Türen zu. Es hatte Zerwürfnisse im Team gegeben, so die Information in der Stadt. Die Bewirtschaftung der Gaststätte wurde ausgeschrieben, zunächst im Amtsblatt, dann in einem bundesweit erscheinenden Gastro-Anzeiger, später wurde ein Maklerbüro beauftragt – am Ende alles ohne Erfolg: Es wurde kein neuer Pächter gefunden. Die Lieberoser mussten sich etwas einfallen lassen. So gab es manche Veranstaltung, zu der die Frauen ihre Kuchenrezepte herausholten und mit selbst gebackenem Kuchen die Besucher in der Darre bewirteten.

 

Die beiden Brüder Alexander und Andreas Hiller aus der Berliner Gastro-Szene übernahmen dann 2018 das Restaurant – die Abgeordneten hatten ihnen nach der Präsentation in der Stadtverordnetenversammlung den Zuschlag gegeben. Doch nach einem Jahr war es schon wieder vorbei, das Restaurant „Zur Darre“ war wieder geschlossen. Dieser Tage hat nun der neue Schlosseigentümer Dr. Thomas Pahlitzsch aus Berlin mit Amtsdirektor Bernd Boschan einen Pachtvertrag unterzeichnet. Lieberoser und Besucher der Stadt hoffen auf eine baldige Wiedereröffnung des Restaurants. Zum Jubiläum „10 Jahre Darre“ hat es noch nicht geklappt. Das „Lieberoser Kind“ wartet jedenfalls schon gespannt darauf, mit der Familie oder Freunden sich dort bald gut bewirten lassen zu können.

 

Auch die Mitarbeiterinnen der TEG Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald, die mit der Eröffnung der Darre mit dem grünen Info-Punkt vom Markt ins Erdgeschoss der Darre umgezogen sind, würden zu ihren Angeboten gern einen gastronomischen Tipp in der Stadt aufnehmen. „Als das Restaurant ‚Zur Darre‘ noch geöffnet war, kamen natürlich mehr Besucher zu uns an den Tresen“, sagt Geschäftsführerin Jana Lopper. Doch davon unabhängig sei die Nachfrage nach touristischen Angeboten in Lieberose da – wenngleich die Gästezahlen sicher nicht mit Goyatz oder Straupitz vergleichbar seien. Von der Präsenz der TEG profitiert auch der Förderverein als Betreiber des Museums und der Galerie: Wenn der Tresen besetzt ist, dann können die Ausstellungen im Saal und in der Galerie in der Schütte besucht werden.

 

: Der Pianist und Komponist Hannes Zerbe war mehrfach in der Darre zu Gast. Foto: Ingrid Hoberg

Der Pianist und Komponist Hannes Zerbe war mehrfach in der Darre zu Gast.

Foto: Ingrid Hoberg

Der Tag der Lieberoser Heide fand 2021 erstmals als kleines Bürgerfest statt. Foto: Dörthe Ziemer

Der Tag der Lieberoser Heide fand 2021 erstmals als kleines Bürgerfest statt.

Foto: Dörthe Ziemer

Ein Schnappschuss aus besseren Zeiten: Karikaturist Detlef Noack bot 2013 im Restaurant ein Ständchen dar. Foto: Ingrid Hoberg

Ein Schnappschuss aus 2013: Karikaturist Detlef Noack bot im Restaurant ein Ständchen dar. Foto: Ingrid Hoberg

 

Der Förderverein ist Hauptträger der kulturellen Veranstaltungen in der Darre. Dieter Klaue hat in acht Alben mit Zeitungsausschnitten dokumentiert, was in den vergangenen zehn Jahren los war. „Wenn wir nicht die Corona-bedingte Pause gehabt hätten, dann wären es zehn Alben!“, betont er und blättert durch die Seiten. Es gab in den vergangenen zehn Jahren ein erstaunlich vielfältiges Programm, bei dem sich die Lieberoser immer wieder auf regionale Quellen beziehen konnten. Lesungen wie mit der Beeskower Burgschreiberin Inka Bach oder dem Cottbuser Schauspieler Michael Becker gehörten dazu. Der Karikaturist und Cartoonist Detlef Noack, wie Becker gebürtiger Lieberoser, stellte im Saal seine Arbeiten aus. Der Pianist und Komponist Hannes Zerbe, mit Sommerwohnsitz nahe der Stadt Lieberose, war mehrfach mit einem seiner Programme im Saal zu Gast. Carola Kirsch, Brandenburger Kunstpreisträgerin 2020, stellte in der Galerie in der Schütte aus. Auch sie hat einen Bezug zu Lieberose – sie verbrachte einen Teil ihrer Schulzeit in der Stadt. Diese Reihe ließe sich fortsetzen.

 

Nicht zuletzt ist die Darre immer ein Ankerpunkt bei Kunstprojekten gewesen wie dem Kunstfestival Rohkunstbau, der Aquamediale oder der Spektrale, den beiden Ausstellungen im Landkreis Dahme-Spreewald. Dass der Förderverein immer wieder anspruchsvolle Vorhaben wie die Herausgabe des Buchs „Beschützt das, was Ihr noch habt!“ über das Schloss Lieberose realisieren kann, ist der Tatsache geschuldet, dass Fördergelder der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) fließen. So hat der Förderverein in diesem Jahr eine Zuwendung erhalten, mit der er seinen Eigenanteil für das Kulturdreieck Dahme-Spreewald aufbringen kann. Zu diesem Netzwerk gehören außerdem die Standorte Luckau und Halbe unter Trägerschaft der Laga Luckau GmbH. Das Projekt ist einer von acht ausgewählten regionalen kulturellen Ankerpunkten des Landes Brandenburg zur Stärkung der Kulturentwicklung im ländlichen Raum. Lieberose ist mit der Darre als Kultur- und Begegnungsort, der Künstlerkolonie sowie dem ehemaligen Konzentrationslager Jamlitz vertreten.

 

Eine hoffentlich weiter fruchtbare Symbiose: das Schloss Lieberose (r.) und die Darre: Foto: Ingrid Hoberg

Eine hoffentlich weiter fruchtbare Symbiose: das Schloss Lieberose (r.) und die Darre: Foto: Ingrid Hoberg

 

Die ersten Synergieeffekte des Kulturdreiecks zeigen sich für Lieberose bereits. „Wir können gegenwärtig die Öffnungszeiten der Ausstellungen in der Darre erweitern“, sagt Dieter Klaue. Ansonsten werden diese Zeiten direkt über den Verein sowie die Öffnung der Tourist-Information abgesichert. Vielleicht kommt man damit auch dem „Lieberoser Kind“ entgegen, das jetzt als Anfang 20-Jähriger, ins Berufsleben eingebunden, doch eine Möglichkeit findet, die Ausstellungen in der Darre zu besuchen.

 

Zehn Jahre Bürgerzentrum Darre

  • Am Samstag, 18. Juni, wird im Rahmen der diesjährigen Spektrale zu zwei Konzerten mit der Neuen Philharmonie eingeladen. Um 10.30 Uhr geben die Berliner Musiker ein moderiertes Konzert für Kinder, das die ganze Familie anspricht. Es werden Einblicke in die klassische Klangwelt, die Tonvielfalt der Instrumente und das musikalische Zusammenspiel des Orchesters gegeben.
  • Um 13.30 Uhr wird Bürgermeisterin Petra Dreißig im Bürgersaal der Darre in einer Festveranstaltung Bürgerinnen und Bürger würdigen, die sich ehrenamtlich für die Stadt Lieberose einsetzen. Während der rund 20-jährigen Stadtgeschichte, die die Restaurierung, Sanierung und Inbesitznahme der Darre umfasst, haben drei ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und ein Bürgermeister die kommunale Politik geführt: Kerstin Michelchen, Manfred Lischeski, Astrid Burisch und Petra Dreißig.
  • Um 15 Uhr begrüßt Stefan Wichary, Kulturdezernent des Landkreises Dahme-Spreewald, die Gäste des sinfonischen Konzerts der Neuen Philharmonie. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.
  • Ab 19 Uhr wird Kapitän Thomas Wunderlich Reiseeindrücke vermitteln unter dem Motto „Mit der Polarstern in der Antarktis“. Eintritt 8 Euro.
  • Im Saal der Darre ist bis 11. September die Sonderausstellung „Nach englischem Vorbild – Landwirtschaftsreformen einst und jetzt“ zu sehen, ein Projekt der Spektrale 10. Besucht werden kann die Dauerausstellung zur Stadt- und Forstgeschichte im Darre-Museum sowie bis 19. Juni die Sonderausstellung „Hund, Katze & Co.“ in der Galerie in der Schütte mit Pastellen von Heidemarie Klaue.
  • Die Darre ist geöffnet zu den Öffnungszeiten der Tourist-Info Lieberose am Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie Mittwoch von 13 bis 16 Uhr, Freitag von 9.30 bis 13.30 Uhr und am Sonntag von 14 bis 16 Uhr.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Do, 16. Juni 2022

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