In Dahme-Spreewald versuchen zwei Kreistagsfraktionen mit fast identischem Namen zu existieren: eine „alte“ und eine „neue“ AfD-Fraktion. Nun wird um die Frage gestritten, wer die Partei im Kreistag vertritt. Mehr dazu in unserer Presseschau.

Die alte „AfD-Fraktion“ und eine neu gebildete „AfD-Kreistagsfraktion“ versucht im Kreistag von Dahme-Spreewald zu existieren. Wer genau den Kreisverband repräsentiert ist unklar. Wie der rbb berichtet, wurde die „AfD-Kreistagsfraktion“ durch den damaligen AfD-Kreisverbandsvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Steffen Kortré bestätigt. Sie besteht jedoch aus Mitgliedern, die aus der ursprünglichen Fraktion ausgetreten waren. Hintergrund dafür sind jede Menge personelle Streitigkeiten. Von den vier Mitgliedern der verbliebenen ursprünglichen Fraktion seien drei aus der Partei ausgetreten oder ausgeschlossen worden, heißt es.

Die Stadtverwaltung von Lübben hat erneut mit Personalabgang zu kämpfen: Nur wenige Tage nach ihrem Start kündigte Kämmerin Melanie Brückner wieder, die Stelle ist nun ausgeschrieben. Welche Gründe es für die Personalnot in Rathäusern gibt, hat die Lausitzer Rundschau beim Geschäftsführer des Brandenburger Städte- und Gemeindebundes Jens Graf nachgefragt. Er verweist u.a. auf „die Form des Umgangs miteinander in einer Vertretungskörperschaft [Gemeindevertretung, Stadtverordnetenversammlung] oder gegenüber den hauptamtlichen Mitarbeitern der Gemeindeverwaltungen“.

Auch in Mittenwalde gibt es Kritik an der Zusammenarbeit mit der Stadt, sowohl mit der Verwaltung als auch mit der Stadtverordnetenversammlung. Eine Zurechtweisung in letzterem Gremium nahm die Märkische Allgemeine zum Anlass, bei den Ortsvorstehern nachzufragen. Drei von acht kritisieren die Zusammenarbeit, drei haben gar nicht geantwortet. Zwei wissen die relative Unabhängigkeit durch Ortsteilbudgets und bestätigte Beschlüsse der Ortsbeiräte zu schätzen.

Die Gemeindevertretersitzungen von Schulzendorf können nun online nachgehört werden. Der Blog Die Schulzendorferin hat das ausprobiert – und ist mit Fragezeichen zurückgeblieben. U.a. sei unverständlich gewesen, worum es bei einzelnen Punkten geht. Auch fänden sich Lücken in dem Mitschnitt. Das – womöglich ironische – Fazit: „Liebe Leute, schafft eure Fernseher ab, hört euch lieber die Aufzeichnungen der Sitzungen des Gemeinderats an!“

Beim Schulzendorfer Schulerweiterungsbau gehe es indes voran, schreibt die MAZ. Nach mehrmaliger Änderung des Zeitplans sei man nun zuversichtlich, dass alles wie geplant ablaufe. Einen Eröffnungstermin gibt es gleichwohl noch nicht.

Eine nicht angekündigte Straßensperrung hat in Golßen für Ärger gesorgt: Die Baufirma habe die rechtzeitige Anwohner-Information versäumt, ergaben Nachfragen der LR. Die Bauarbeiten sind inzwischen beendet. Für Ärger sorgten auch falsch erhobene Pachtgebühren in Golßen. Eine Preisanpassung war fehlerhaft angesetzt worden, weshalb nun die Änderungen erst einmal zurückgenommen wurden. Was falsch gelaufen ist, hat die LR recherchiert.

Die Kinderarztpraxis im Medizinischen Versorgungszentrum in Königs Wusterhausen ist noch nicht wieder besetzt. Wie die MAZ berichtet, suche die Klinikleitung deutschlandweit nach einem Nachfolger.

Die Lebensmittel-Tafeln der Region erhalten weniger Nahrungsmittel. Grund seien höhere Preise und der Krieg gegen die Ukraine. Die MAZ hat u.a. bei der Tafel in Königs Wusterhausen nachgefragt.

Luxuriös und nachhaltig – so soll Campen heutzutage sein. Wie das funktioniert, hat die LR beim Eurocamp in Groß Leuthen, der bereits mit dem Label „Eco-Camping“ zertifiziert ist, erfahren.

Die nächste Presseschau erscheint am 28. April – wie immer zum Morgenkaffee.

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