Die Pandemie scheint etwas in den Hintergrund zu geraten. Doch ihre Folgen sind für die Betroffenen präsent. Nun kommt ein Krieg hinzu. Wie es Kindern und Alleinerziehenden, Arbeitgebern und Arbeitsuchenden damit geht, dazu mehr in unserer Presseschau.

Die Pandemie habe uns ängstlicher gemacht, sagt die Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Asklepios Fachklinikum Lübben Anastasia Donchin im Interview mit der Märkischen Allgemeinen. „Der Krieg fühlt sich nun an, als würden wir auf eine bereits offene Wunde, einen massiven Schlag bekommen“, sagt sie. Welche Spätfolgen sich daraus entwickeln, sei noch gar nicht absehbar. Ganz besonders belastet waren auch Alleinerziehende – Mütter mehr als Väter, stellt Birgit Uhlworm, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Selbsthilfegruppen Alleinerziehender fest. Wie die MAZ berichtet, seien Kontakte zu weiteren Betreuungspersonen wie Großeltern weggefallen. Die Schularbeiten und der Distanzunterricht erwiesen sich vielfach als große Herausforderung.

Während Corona stand die Einstellung von Erntehelfern in Brandenburg vor großen Herausforderungen. Wegen des Krieges ist nun völlig unklar, ob es in diesem Jahr überhaupt ukrainische Saisonarbeiter geben wird. Wie die Lausitzer Rundschau berichtet, bieten Bauern der Region jetzt Unterkünfte für Geflüchtete an und überlegen, wie sie den Erntesommer gestalten können. Swantje Rosenboom, Koordinatorin des Projektes „LDS integriert“, sieht bei allem Schrecken, den der Krieg offenbart, auch Chancen, Flüchtlinge am hiesigen Arbeitsmarkt unterzubringen, berichtet die MAZ und beschreibt, wie die Managerin erfolgreich Migranten in Arbeit bringt.

Die Preise für Bauland klettern in Dahme-Spreewald weiter in die Höhe. In Schönefeld weisen die besten Lagen vierstellige Quadratmeterpreise auf. Das berichtet die MAZ über die neueste Veröffentlichung des Gutachterausschusses. Mehr als eine Milliarde wurde für Grundstücksgeschäfte aller Art im vergangenen Jahr ausgegeben. Spitzenwerte erreichen derzeit auch die Spritpreise. Die Logistikbranche schlägt - aber nicht nur deshalb - Alarm, schreibt die MAZ.

Der Mangel an Hausärzten macht sich auch in Lübben bemerkbar. Was zu tun ist, wenn der eigene Hausarzt nicht mehr praktiziert, hat die LR recherchiert. In Eichwalde, Schulzendorf, Schönefeld und Zeuthen wird demnächst „Schwester Agnes“ unterwegs sein: Vier Pflegekoordinatoren sollen sich vor allem um Senioren kümmern, Zeit zum Zuhören haben und Hilfen organisieren, berichtet die MAZ.

In Lübben hat ein weiterer Politiker seinen Hut für das Amt des Bürgermeisters in den Ring geworfen: Andreas Dommaschk macht seine Ankündigung wahr und will als parteiloser Kandidat antreten, schreibt die LR. In Königs Wusterhausen wurde eine neue Beigeordnete gewählt: Sylvia Hirschfeld, zugleich Vizebürgermeisterin, wird sich um die Stadtentwicklung kümmern. Das berichtet die MAZ. Wie es um die Digitalisierung in den Verwaltungen im Nordkreis steht, hat die MAZ recherchiert. Dem Onlinezugangsgesetz entsprechend alle Dienstleistungen bis Ende 2022 online anzubieten, sei nicht zu schaffen, heißt es etwa aus Schönefeld.

Larissa Lehmann von der Grundschule Mittenwalde ist beste Vorleserin im Landkreis. Das berichtet der KaWe-Kurier. Der Wettbewerb wurde pandemie-bedingt digital ausgetragen: Die Schüler konnten ihre Beiträge per Video einreichen. Larissa wird den Kreis nun auf der nächsten Ebene vertreten.

Die nächste Presseschau erscheint am 14. März – wie immer zum Morgenkaffee.

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