Die Kitas und Horte im Landkreis müssen wegen zahlreicher Corona-Infektionen beim Personal ihre Betreuung herunterfahren, einige wurden zeitweise sogar geschlossen. Außerdem in unserer Presseschau: der Ärztemangel im Süden des Kreises.

Mussten zu Beginn der Pandemie zahlreiche Kinder zu Hause bleiben, weil die Betreuungseinrichtungen vorsorglich nur im Notbetrieb liefen, so ergibt sich der derzeit vielerorts bestehende Notbetrieb aus der corona-bedingten Personalsituation. Viele Erzieherinnen und Erzieher sind erkrankt. Die Landesregierung hatte die Möglichkeit der Notbetreuung vor einer Woche auf den Weg gebracht, nun machen zahlreiche Einrichtungen davon Gebrauch. Somit werden Kinder von Eltern aus der so genannten kritischen Infrastruktur vorrangig betreut. Wie die Märkische Allgemeine berichtet, fehlen teilweise zwei Drittel der Erzieher. Eine Kita blieb gleich ganz geschlossen. Der Vorsitzende des Kitaelternbeirats kritisiert, dass betroffene Eltern trotzdem volle Beiträge zahlen müssten. Die Stadt Lübben hat angekündigt, diese Beiträge zu erstatten, schreibt die Lausitzer Rundschau. Viele Eltern hätten Verständnis für die Situation gezeigt, hieß es im Bildungsausschuss. Auch in Wildau warb die Verwaltung um Verständnis für die Situation. Dort würden Öffnungszeiten verkürzt, um Schließungen oder eine Notbetreuung zu verhindern, berichtet die MAZ. In Königs Wusterhausen wurden Eltern vorab gebeten, ihre Kinder, wenn möglich, zu Hause zu betreuen, schreibt der KaWe-Kurier. Beiträge werden dort ab 30 aufeinanderfolgenden Kalendertagen nicht in Anspruch genommener Betreuung auf Antrag erstattet.

Das Thema Kinderbetreuung beschäftigt Politik und Verwaltung im Landkreis aber auch jenseits von Corona. In Walddrehna soll der Hort in ein bislang leerstehendes Gebäude einziehen, das früher u.a. als Kita genutzt wurde. Wie die LR berichtet, war der Kauf den „Pilzkörbchens“ beschlossen worden, nun wurde den Gemeindevertretern das Nutzungskonzept vorgestellt. Überraschend hat Königs Wusterhausens Bürgermeisterin Michaela Wiezorek vorgeschlagen, eine geplante Kita nicht zu bauen. Die MAZ erläutert, warum der geplante Standort hinter dem Rathaus dafür ungeeignet erscheint und warum trotz aller Kritik an dem Vorschlag der Hauptausschuss zustimmte. Derweil werden in Eichwalde und Schulzendorf inhaltlich neue Wege gegangen: Das Humboldt-Gymnasium Eichwalde und die Grundschule in Schulzendorf wollen künftig stärker kooperieren, um Schüler besser aufs Gymnasium vorzubereiten. Der KaWe-Kurier berichtet von der Unterzeichnung der Vereinbarung.

Die Stadt Luckau hat einen ausgeglichenen Haushalt beschlossen. Die Liste der Wünsche aus den Fachbereichen und Ortsteilen war jedoch länger, als der städtische Topf hergibt. Die Lausitzer Rundschau hat sich vom Kämmerer erklären lassen, welche Projekte verschoben werden mussten und welche weiterhin Priorität haben. In Motzen soll der Hafen saniert werden. Bei einer Bürgerversammlung, die auch online viele Interessierte anzog, wurden die Pläne erläutert – die MAZ war dabei. Fragen gab es u.a. dazu, wo die Boote der derzeitigen Seenutzer liegen könnten. Im Oktober ist ein Volksbegehren zur Abschaffung der Erschließungsbeiträge für Sandpisten gestartet. Nun möchte ein Lübbener weitere Menschen mobilisieren, das Volksbegehren zu unterzeichnen – um das Vorhaben zum Erfolg zu führen, berichtet die LR.

Was, wenn der Hausarzt seine Praxis schließt und andere Ärzte aus Kapazitätsgründen keine neuen Patienten aufnehmen? Auf diese Frage gab es bei einem Dialogforum in Luckau mit Vertretern aus Politik und Ärzteschaft zwar keine eindeutige Antwort. Doch das Problem des Haus- und Fachärztemangels wurde umfassend beleuchtet. Die LR war dabei. Der rbb berichtet zudem, wie es Patienten dabei geht und wie eine sich gerade niederlassende Ärztin die Situation erlebt.

Rund 350 Menschen haben am Mittwochabend gegen ein geplantes Ein- und Ausreisezentrum für Migranten am Flughafen BER in Schönefeld demonstriert. Mit dem gemeinsam genutzten Zentrum soll die Aufnahme und Ausreise von Drittstaatsangehörigen am internationalen Flughafen effizienter gestaltet und beschleunigt werden, berichtet der rbb.

Zu schade um es wegzuschmeißen, aber nicht ganz funktionsfähig? Solche Geräte und Gegenstände werden im Wildauer Repair-Café wieder fit gemacht. Ehrenamtler reparieren dort, während die Kunden bei einer Tasse Kaffee auf das Ergebnis warten – oder selbst mitmachen. Wie das funktioniert, hat die MAZ bei der Initiatorin Susann Schulz nachgefragt.

Das Flugzeug hat Verspätung und man kommt nicht mehr nach Hause? Es startet ganz in der Früh? – Für solche Fälle gibt es am Flughafen BER in Schönefeld nun Napcabs, also Schlafkapseln, die man online stundenweise mieten kann. Die MAZ hat sie getestet – und ein positives Fazit gezogen.

Lebenskunst und Landlust – diese beiden Themen verbinden sich im diesjährigen Themenjahr von Kulturland Brandenburg. Das Themenjahr 2022 "Lebenskunst" soll sich dem Leben und vor allem der Tafelkultur in Brandenburg widmen. Die MAZ stellt die geplanten Projekt im Landkreis Dahme-Spreewald vor – in Eichwalde, Luckau, Lübben und Halbe.

Die nächste Presseschau erscheint am 14. Februar – wie immer zum Morgenkaffee.

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