Presseschau zum Morgenkaffee – vom 20. Dezember 2021

Das Weihnachtsfest naht, die Weihnachtseinkäufe werden erledigt – unter 2G-Regeln. Was das für den Einzelhandel, beispielweise in Dahme-Spreewalds größtem Shoppingcenter bedeutet, dazu mehr in unserer Presseschau.

 

Das A10-Center in Wildau schien am vergangenen Samstag gut gefüllt. Allerdings sind unter 2G-Regeln (nur Geimpfte oder Genesene haben Zutritt) nur die Hälfte bis zwei Drittel der sonst üblichen Zahl an Kunden vor Ort. Die tragen die Kontrollen zwar mit Fassung, wie eine Umfrage des rbb zeigt, für die Händler sind die Einbußen jedoch zum Teil erheblich.

 

Umsatz rauf und runter – das gilt auch für den Wochenmarkt in Luckau, allerdings aus nichtpandemischen Gründen. Wegen Bauarbeiten am Marktplatz waren die Händler auf den Laga-Parkplatz umgezogen, wo sie höhere Einnahmen registrierten. Wie die Lausitzer Rundschau berichtet, sanken sie nach der Rückkehr auf den Marktplatz wieder, weshalb die neue Marktsatzung nun wieder den Standort Laga-Parkplatz vorsieht. Bauarbeiten beendet – das gilt auch für die B87 bei Luckau. Zwischen Duben und Luckau war sie auf drei Spuren ausgebaut worden, teilt der Blickpunkt mit. Die Maßnahme kostete insgesamt 9,4 Millionen Euro.

 

Der AfD-Kreistagsabgeordnete Rainer Schamberger darf wieder an der Fraktionsarbeit teilnehmen. Das berichtet die Märkische Allgemeine. Der Grund ist ein Formfehler beim Ausschluss aus der Fraktion. Der Politiker war ausgeschlossen worden, weil er offenbar unter falschem Namen Führungen in der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen angeboten hatte.

 

Erstmals schon im Dezember hat die Gemeinde Heidesee den Haushalt für 2022 beschlossen. Ein Schwerpunkt sind planerische Grundlagen für die weitere Entwicklung der Gemeinde, wie die MAZ schreibt. In Schulzendorf haben die Gemeindevertreter beschlossen, dass es künftig Tonaufzeichnungen von der Gemeindevertretersitzung geben soll. Live-Übertragungen sind jedoch nicht geplant, berichtet die MAZ. Mit dieser Entscheidung solle u.a. das Kosten-Nutzen-Verhältnis gewahrt bleiben, so Bürgermeister Markus Mücke.

 

Der Verein Opferperspektive fordert im Fall der getöteten Familie in Senzig die Ermittlungsbehörden dazu auf, gründlich zu prüfen, ob in diesem Fall ein politisches Motiv vorliegt. Darüber berichtet der Blickpunkt. „Diese im Abschiedsbrief formulierte Begründung lässt befürchten, dass die Tathandlung von politischen Verschwörungsmythen gelenkt war“, heißt es in einem Schreiben des Vereins Opferperspektive. Sollte es sich um eine Tat handeln, bei der politische Motive eine wesentliche Rolle spielten, würde es sich um ein in Brandenburg neuartiges Phänomen politischer Gewalt handeln, heißt es weiter.

 

Ein Storch, der über die Wiese stolziert und nach Futter sucht – ein typisches Bild im Spreewald. Aber im Dezember? In Waldow gibt es so einen Winterstorch, der nicht mit seinen Gefährten nach Süden geflogen ist. Die Waldower machen sich schon jetzt Gedanken, wie sie ihm womöglich helfen könnten, über den Winter zu kommen, berichtet die LR.

 

Die nächste Presseschau erscheint am 29. Dezember – diesmal als Wokreisel-Jahresrückblick.