Zwischen dem Wunsch, es richtig krachen zu lassen, und der Notwendigkeit, sich pandemie-bedingt einzuschränken, sind die Narren in die 5. Saison gestartet – auch in Dahme-Spreewald. Mehr Närrisches in unserer Presseschau

Zweistündiger Auftakt vor dem Rathaus, aber keine weitere öffentliche Veranstaltung – das ist der Plan des Luckauer Carneval Vereins für diese Saison, wie die Lausitzer Woche berichtet. Die Straupitzer Narren waren derweil beim Cottbuser Karnevalsauftakt dabei.

Wohin, wenn endlich wieder groß gefeiert werden darf? In Königs Wusterhausen ist diese Frage derzeit nicht so leicht zu beantworten. Eine große Halle – vergleichbar der Landkostarena in Bestensee oder anderen Mehrzweckhallen im Landkreis – fehlt. Deshalb mussten die Netzhoppers als Bundesliga-Team in die Landkostarena nach Bestensee ausweichen. Eine Machbarkeitsstudie für eine Mehrzweckhalle in Königs Wusterhausen ergab nun, dass ein Neubau nicht nur kulturell sinnvoll wäre, sondern die Netzhoppers auch wieder zurück „nach Hause“ führen könnte. Die Märkische Allgemeine war bei der Vorstellung der Studie dabei. Wald gegen Schule – in dieser Frage gibt es in Zeuthen nun Bewegung. Nachdem sich Bürger gegen eine Rodung in der Zeuthener Heide zum Zwecke eines Schulneubaus gestemmt hatten, sollen nun Alternativen diskutiert werden. Dazu stimmten die Gemeindevertreter für eine Machbarkeitsstudie zu weiteren Standorten, berichtet die MAZ. Auch Bürger können Standortvorschläge einbringen. Erwägungen zur Machbarkeit einer neuen Schule gibt es auch in Bestensee und Heidesee. Gemeinsam wollen die beiden Kommunen eine weiterführende Schule einrichten. Wie die MAZ schreibt, berieten die beiden zuständigen Ausschüsse kürzlich dazu. In Lübben steht derweil ein großes Bauprojekt infrage. Nachdem für einen Co-Working-Space für Technologiefirmen aus Adlershof im Rahmen eines Innovationskorridors Berlin-Lausitz sogar Strukturwandelmittel zugesagt sind, haben die Stadtverordneten Zweifel an dem Vorhaben. Diese sollen nun in einer Arbeitsgruppe besprochen werden, berichtet die Lausitzer Rundschau. Für den Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses in Lübbens Ortsteil Lubolz wurde am Freitag Richtfest gefeiert – die Fertigstellung ist für 2022 geplant, schreibtNiederlausitz Aktuell.

Der Flughafen BER machte in den Oktoberferien mit einem Abfertigungschaos Schlagzeilen. Um das künftig zu verhindern, soll zu Ostern das bislang nicht genutzte Terminal 2 in Betrieb gehen. Besonders zur Ferienreisezeit sollen die Abläufe dadurch entzerrt werden, meldet der rbb. Zuvor, und zwar schon ab 1. Dezember, sollen beide Start- und Landebahnen genutzt werden, schreibt die MAZ. Pandemie-bedingt waren Flugzeuge bislang abwechselnd nur auf einer der beiden Bahnen gestartet und gelandet. Die MAZ hat auch nachgefragt, was die Anliegergemeinden davon halten: Es sei zu erwarten gewesen, heißt es – weshalb nun umso mehr auf die Einhaltung der Flugrouten gedrungen werden müsse. Eine Neubewertung des Schallschutzes zum jetzigen Zeitpunkt sei indes nicht sinnvoll, sagt die Flughafengesellschaft laut einem MAZ-Bericht. Der Flugverkehr sei noch zu gering, heißt es zur Begründung.

Der Verkehr auf der Straße wird derweil durchaus neu bewertet – genauer: das Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung. Wie der neue Bußgeldkatalog des Bundesverkehrsministeriums vor Ort in Luckau aufgenommen wird und wieviel Geld die Kommunen durch Knöllchen und andere Strafen einnehmen, hat die LR recherchiert.

Der Umweltausschuss in Mittenwalde hat den Haushaltsentwurf der Verwaltung abgelehnt – mit Verweis auf fehlende Mittel für den Umweltausschuss. Er fordert nun ein Budget von 70.000 Euro für Umweltprojekte wie beispielsweise die Aktion „Mittenwalde summt“ oder das Pflanzen von Obstbäumen, wie es am Wochenende stattgefunden hat. Die MAZ war bei beiden Terminen – Ausschusssitzung und Pflanzaktion – dabei.

Wie es mit der Lübbener SpreeLagune weitergeht, war Thema im jüngsten Bauausschuss. Das City-nahe künstliche Badegewässer in der Spree ist seit zwei Jahren mit einem Badeverbot belegt, weil Keime im Wasser gefunden wurden. Wie der Durchfluss nun beschleunigt werden soll, war Thema einer Präsentation. Ziel sei es, schreibt die LR, dass 2022 wieder in der SpreeLagune gebadet werden kann.

Was tun gegen Graffiti-Schmierereien und illegale Müllentsorgung an Spiel- und anderen öffentlichen Plätzen? Luckau setzt aufs Mitmachen und ruft Bürger und Künstler dazu auf, kreative Ideen zur Gestaltung von Plätzen einzureichen. An den Schulen gibt es zudem Umwelttage. Kosten und Aufwand für die Reinigung und Wiederherstellung von Schäden seien enorm, berichtet die LR.

Die katholische St. Trinitas-Kirche in Lübben hat einen neuen Pfarrer: Anish Mundackal kam nach seinem Theologiestudium aus Indien nach Deutschland und hat nun seine erste Pfarrerstelle im Spreewald angetreten. Welche Gemeinden er betreut und was er plant, hat er dem rbb erzählt.

Mit Zivilcourage für Ehrlichkeit und Solidarität einstehen – das machen viele Dahme-Spreewälder im Alltag. Drei davon hat der Landkreis jetzt mit dem Preis für Zivilcourage ausgezeichnet. Wie der Blickpunkt berichtet, sprangen sie Menschen, die bedroht oder beraubt wurden, spontan und mutig zur Seite. „Der Mut des Einzelnen, unerschrocken einzugreifen, wenn andere Menschen in Not oder Gefahr sind oder Unterstützung und Hilfe benötigen, genau hinzusehen statt wegzuschauen, ist eine der Antworten, die wir auf Gewalt geben können“, sagte Landrat Stephan Loge bei der Preisverleihung.

Die nächste Presseschau erscheint am 18. November – wie immer zum Morgenkaffee.

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