Zahlreiche Bauprojekte im Landkreis können nur verzögert und/oder teurer als geplant fertig gestellt werden. Handwerker leiden unter Rohstoffknappheit. Dabei ist der Bedarf an Infrastruktur, Eigenheimen und anderen Projekten riesig.

Kita- und Schulplätze werden in der Region dringend benötigt. Dabei laufen Zeit- und Finanzpläne manchmal völlig aus dem Ruder. In Lübben müssen die Stadtverordneten heute über Mehrkosten von 1,6 Millionen Euro für einen Kitabau in Modulbauweise entscheiden – in einer nahezu alternativlosen Situation, wie die Lausitzer Rundschau darstellt. In Zeuthen wurde zum neuen Schuljahr eine Walddorfschule eröffnet, die allerdings nicht rechtzeitig fertig wurde. Die Gründungsklasse muss deshalb für einige Monate ins Schönefelder Gymnasium ausweichen, berichtet die Märkische Allgemeine. In Königs Wusterhausen ist der Standort der Montessori-Schule inzwischen gesichert, nachdem die Kündigung durch Ex-Bürgermeister Swen Ennullat zurückgenommen worden war, schreibt die MAZ. Dennoch stehe für die Schule in Frage, ob sie auf einen anderen Standort ausweicht, weil es am derzeitigen Gebäude viel zu tun gibt.

Gebaut wird auch im unternehmerischen und privaten Bereich: Der Baudienstleister Matthäi baut seinen Standort im Luckauer Ortsteil Alteno aus, berichtet die LR. Bis 2022 entsteht ein Bürogebäude, in dem mehrere Tochterfirmen miteinander verbunden werden. Lübben plant derzeit die Gestaltung des Brauhausplatzes – eines der letzten Projekte der Innenstadtsanierung. Die Details der Planung erläutert die LR. Derweil leiden die Baufirmen im Spreewald unter Lieferengpässen und explodierenden Rohstoffpreisen, schreibt ebenfalls die LR. In Königs Wusterhausen wird über die Vergabe von Grundstücken diskutiert, berichtet die MAZ. Bei verpachteten kommunalen Bauplätzen sollen Einheimische künftig bevorzugt werden, fordere die SPD.

Von 2014 bis 2020 flossen insgesamt rund 40 Millionen Euro aus Leader- sowie Bund-Länder-Mitteln in den Spreewald. Welche Projekte in der nächsten Zeit umgesetzt wurden, berichtet die Lausitzer Rundschau, darunter eine Kunsthalle und alte Schulen, die einer neuen Nutzung zugeführt werden. Aktuell können bis 1. Oktober weitere Anträge an den Spreewaldverein gestellt werden.

Die Änderung bei Flugrouten am BER beschert den Rathäusern im Norden zahlreiche Anrufe wütender Anwohner. Doch die Bürgermeister bekommen keine befriedigenden Antworten, schreibt die MAZ. Die Lärm-sparende Hoffmann-Kurve werde aus Sicherheitsgründen nicht geflogen, habe Easyjet mitgeteilt. Der Blog „Die Schulzendorferin“ verweist derweil auf die Homepage der Deutschen Flugsicherung, die dazu mitteilt: Grund seien die jeweiligen Bordcomputer, die die Beschreibung der genannten Route unterschiedlich interpretieren bzw. im System übersetzen. Es bleibe zu klären, wer für die Überwachung der Einhaltung festgelegter Routen zuständig ist, schreibt "Die Schulzendorferin".

Das Konzert der Popsängerin Nena in Schönefeld war in aller Munde: Es musste abgebrochen werden, weil die Sängerin die Gäste immer wieder dazu einlud, an die Bühne zu kommen – wo die in der Pandemie erforderlichen Abstände nicht eingehalten wurden. Nun hat der Schönefelder Hauptausschuss darüber diskutiert, ob das Ordnungsamt an diesem Abend richtig gehandelt hat, berichtet die MAZ. Die Meinungen sind geteilt.

Hasskommentare auf Facebook und in anderen Sozialen Netzwerken sind alltäglich geworden, auch im lokalen Bereich, also dort, wo sich die Menschen eigentlich kennen. Wie kann man dem Einhalt gebieten? Das fragten sich einige Königs Wusterhausener vor ein paar Monaten und luden zu einer Kaffeetafel ein, wo sich die Kontrahenten begegnen konnten. Durchschlagenden Erfolg hatte das Experiment nicht, erzählte Linda Bley der Märkischen Allgemeinen. Dennoch soll es wiederholt werden.

Die nächste Ausgabe erscheint am 19. August – wie immer zum Morgenkaffee.

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