Der Lokführerstreik bestimmt momentan den Takt in den S-Bahn-Gemeinden, derweil führt eine Bundesstraßen-Baustelle im Süden Auto- und LKW-Fahrer buchstäblich in die Sackgasse. Außerdem in unserer Presseschau: Ärztemangel im Spreewald und vielleicht ein übergemeindlicher Bäderbetrieb?

Das Ende der Brandenburger Ferienzeit ist durch den Streik der Lokführer erschwert worden. Über mehr als doppelt so lange Fahrzeiten, das Auto als (schlechte) Alternative und gestresste Urlauber, berichtet die Märkische Allgemeine. Der Streik dauert noch bis Freitag. Derweil bereiten die Baumaßnahmen auf der B115 zwischen Golßen und Lübben einige Schwierigkeiten, vor allem, wenn es sich auf der Autobahn staut. Weil Fahrer die Schilder ignorieren, landen sie in Waldow in der Sackgasse. Für LKW ist dort jedoch kein Platz zum Wenden, schreibt die Lausitzer Rundschau. Mit Entspannung ist erst Ende August zu rechnen, wenn die Bauarbeiten beendet sind.

Wie kann man den eigenen ökologischen Fußabdruck verbessern? Vielfach werden dazu, etwa von Reiseunternehmern, CO2-Ausgleichszahlungen angeboten. Das war dem Zeuthener Unternehmer Kai-Uwe Küchler jedoch zu unpersönlich. Deshalb hat er eine Blühwiese in Zeuthen initiiert, wie die MAZ berichtet. Bürgerschaftliches Engagement richtet sich auch in Königs Wusterhausen an die Natur – hier allerdings auf das Tierwohl. Um die Menge frei herumstreunender Katzen einzudämmen und damit das Wohlergehen aller Tiere zu erreichen, kümmert sich der Tierschutzverein Königs Wusterhausen um die Kastration freilaufender Katzen. Allerdings würde nur eine Kastrationspflicht für diese einen wirklichen Fortschritt bringen, schreibt die MAZ.

Im Norden des Landkreises wird ein gemeinsamer Bäderbetrieb für Wildau, Zeuthen, Schönefeld und Königs Wusterhausen diskutiert. Darüber berichtet die MAZ. Vorteil wäre u.a., dass man bei fehlenden Rettungsschwimmern leichter mit Personal aushelfen könne. Ein Badeproblem der ganz anderen Art hat Bestensee: Dort hat sich am Kleinen Tonsee ein Schwulentreff entwickelt. Die freizügige Art der Gäste, zu der offenbar auch Geschlechtsverkehr am See gehört, verstört und verärgert die Anwohner. Wie die MAZ berichtet, könnte nur die Polizei vor Ort etwas ausrichten, denn die „Erregung eines öffentlichen Ärgernisses“ könnte zur Anzeige gerbacht werden.

In der Lubolzer Kita wurde Spielzeug für eine Kita im Flutgebiet gesammelt. Die Kita dort kann allerdings noch nicht öffnen, weshalb die Lieferung, die von Lubolzer Firmen übernommen wird, zunächst zwischengelagert werden muss, berichtet die LR. In der Kita „Waldwichtel“ in Gießmannsdorf wurde Bilanz zu vier Jahren Sprach-Kita gezogen. Das Programm soll die sprachliche Entwicklung der Kinder mit gezielten Angeboten fördern, schreibt die LR.

Hunderte Patienten könnten bald vom Ärztemangel im Spreewald betroffen sein, alarmiert die LR. Ein 80-Jähriger Hausarzt geht nun in Rente – wo seine Patienten aufgenommen werden, ist vielfach noch unklar. Denn viele andere Hausärzte können keine neuen Patienten mehr aufnehmen.

Weil sie ein verloren gegangenes Wir-Gefühl beklagt, lädt die Bürgerinitiative für Transparenz und Demokratie Wildau nun immer freitags zu einem Stammtisch ein. Man wolle mit den Bürgern in lockerer Runde ins Gespräch kommen, schreibt der KW-Kurier. Zum Auftakt waren ehemalige Politiker und ein Wohnungsbauunternehmen anwesend.

Am 21. und 22. August öffnen Künstler der Region wieder ihre Ateliers. Der Tag des offenen Ateliers findet eigentlich jährlich im Mai statt, musste aber wegen der Pandemie verschoben werden. Der Wochenspiegel hat vorab schon mal bei der Holzgestalterin Nicola Fromme in Eichwalde vorbeigeschaut. In der Woche darauf startet das Lausitz-Festival, das namhafte Künstler aus der Welt der Klassik, aber auch darüber hinaus, in die Lausitz bringt. Mit einer Veranstaltung in Luckau am 26.8. ist es auch im Landkreis Dahme-Spreewald zu Gast. Der Wochenkurier  hat mit dem Intendanten Daniel Kühnel über das Festival gesprochen.

Die nächste Ausgabe erscheint am 16. August – wie immer zum Morgenkaffee.

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