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Outdoor-Sport in Dahme-Spreewald gewinnt

– Corona-Bilanz des Kreissportbundes

 

Sportlerinnen und Sportler im Landkreis Dahme-Spreewald lassen sich nicht unterkriegen. Nicht von hartem Training, auch nicht von fordernden Wettkämpfen, schon gar nicht von Corona. Sie bleiben ihrer Leidenschaft treu - und erfinden sich dabei neu.

 

Von Andreas Staindl

 

Die Voraussetzungen während der vergangenen rund 18 Monate waren alles andere als gut: Turnhallen geschlossen. Trainingsbetrieb eingestellt. Wettkämpfe abgesagt. Die Einschränkungen wegen des Corona-Virus haben den Sport auch im Landkreis Dahme-Spreewald gewaltig auf die Probe gestellt. Und doch zieht Norman Grätz ein positives Fazit. „Unser Landkreis ist gut durch die Corona-Krise gekommen“, sagt der Geschäftsführer des Kreissportbund Dahme-Spreewald. „Wir haben zwar rund 300 Mitglieder verloren – vor allem aus Gesundheitssportvereinen mit Risikogruppen – die Verluste jedoch schon wieder kompensiert. Mut macht mir auch, dass es vier Neugründungen von Vereinen gegeben hat. Zudem sind unsere größten Vereine alle gewachsen – auch das trotz Corona-Einschränkungen.“

 

Neue Trainingsformen, kreative Online-Angebote

Zuwachs gibt es Norman Grätz zufolge vor allem in Outdoor-Sportarten. Sport, den man auch alleine, in kleinen Gruppen und unabhängig von Sportplätzen und -hallen betreiben kann. Kreativität und Engagement ist gefragt. „Viele Vereine haben neue Trainingsformen entwickelt, alternative Trainingsmöglichkeiten angeboten, die Eindämmungsverordnung sehr kreativ ausgelegt. Auch mit Online-Projekten haben sie ihre Mitglieder bei der Stange gehalten.“

 

Norman Grätz ist dankbar für die zahlreichen Ideen und spannenden Angebote der Vereine: „Doch was passiert, wenn es einen erneuten Lockdown gibt? Schon während der bisherigen Einschränkungen waren den Sportlern viele Regeln nicht verständlich. Die Verordnung wird zwar akzeptiert, doch unsere Mitglieder werden davon langsam müde. Zudem macht die Bürokratie rund um die Corona-Maßnahmen unsere Vereine mürbe. Corona hat aber auch Chancen aufgezeigt, etwa durch neue Angebote für unsere Mitglieder.“ Ihm zufolge sind jene Vereine gut durch die lange Pause gekommen, „die mit viel Engagement kreative Ideen entwickelt und umgesetzt haben. Einfach nur abwarten ist zu wenig, um Mitglieder zu halten.“

 

20.500 Mitglieder in 176 Sportvereinen

Der Geschäftsführer verweist auch darauf, dass Sportlerinnen und Sportler die sozialen Kontakte während des Lockdowns noch bewusster wahrgenommen haben: „Der Zusammenhalt war vielen wichtig, auch wenn es nicht die persönliche Begegnung sein konnte.“ Rund 20.500 Mitglieder in 176 Sportvereinen sind im Kreissportbund in Dahme-Spreewald registriert. Das ist etwa jeder achte Einwohner des Landkreises. „Wir sind im ambitionierten Breitensport gut aufgestellt und seit Jahren sehr stabil“, sagt Norman Grätz. „Sportlerinnen und Sportler aus unserem Kreis sind national und international spitze. Wir erkennen deren Leistungen an, würdigen aber auch den Breitensport.“

 

Erfolgreiche Sportler und Funktionäre des Landkreises Dahme-Spreewald. Die bisher letzte Sportlerehrung fand 2019 in Diepensee statt. Foto: Andreas Staindl

 

Die Sportlerehrung des Landkreises Dahme-Spreewald ist bisher das Podium, um Sportler, Trainer und Funktionäre auszuzeichnen. Vereine schlagen Kandidaten vor, eine Jury entscheidet. Norman Grätz würde sich „mehr Resonanz aus den Vereinen wünschen, auch wenn die Zahl der Kandidaten-Meldungen zugenommen hat. Wir haben so viele tolle Sportlerinnen und Sportler in unserem Landkreis, die es verdient haben, öffentlich gewürdigt zu werden.“

 

Die bisher letzte Sportlerehrung in Dahme-Spreewald fand 2019 in Diepensee (Königs Wusterhausen) statt. Damals wurden die Besten des Jahrs 2018 geehrt. Ihre Nachfolger 2019 sind zwar schon länger bekannt, jedoch noch nicht ausgezeichnet. Die Corona-Einschränkungen haben die Auszeichnungsveranstaltung bisher verhindert. Sie sollte ursprünglich im Herbst 2020 stattfinden, wurde dann in das Frühjahr 2021 verschoben, ist im Herbst dieses Jahrs erneut abgesagt und soll nun im Frühjahr 2022 ausgetragen werden.

 

Corona-Ehrungen und regionale Auszeichnungen

Wer zu den ersten Drei jeder Kategorie gehört, ist den Vereinen bekannt. Die konkrete Reihenfolge jedoch bleibt eine Überraschung. „Zudem“, kündigt der Geschäftsführer an, „wollen wir auch so genannte Corona-Ehrungen durchführen, also Vereine und Menschen würdigen, die sich mit besonderen Aktivitäten während der Corona-Zeit hervorgetan haben“. Und für die Zukunft gibt es schon weitere Gedankenspiele. Norman Grätz möchte gern an den zentralen Ehrungen des Landkreises festhalten, kann sich als Ergänzung gut aber auch regionale Ehrungen vorstellen.

 

Luckaus Bürgermeister Gerald Lehmann (parteilos/Mitte) ehrt seit Jahren verdienstvolle Sportler und Funktionäre in der Berstestadt. Foto: Andreas Staindl

 

Eine Idee, die nicht nur Charme hat, sondern durchaus realistisch scheint: Die Stadt Luckau ehrt seit Jahren verdienstvolle Sportler, Übungsleiter, Menschen, die Sport erst möglich machen. „Diese Veranstaltung ist super“, sagt der Geschäftsführer des Kreissportbunds. Er könnte sich zudem vorstellen, dass die Stadt Lübben ihre Sportlerehrung fortsetzt, die sie ein paar Jahre lang durchgeführt hat. Damals hatte der Landkreis mit Respekt und großem Interesse auf die Kreisstadt geschaut. Der Landrat Stephan Loge (SPD) wünschte sich daraufhin eine „so attraktive Veranstaltung auch auf Kreisebene“. Die gibt es inzwischen und soll es auch weiterhin geben.

 

„Wir können aber noch mehr Bürger auszeichnen, wenn wir regionale Ehrungen durchführen“, sagt Norman Grätz. „Es gibt in unserem gesamten Landkreis hervorragende Sportler und Funktionäre. Die Sportarten im Süden und Norden lassen sich jedoch nicht immer vergleichen.“

 

In Lübben hatte Georg Schaper (li.) Sportlerehrungen organisiert. Für sein Engagement wurde er selbst geehrt. Foto: Andreas Staindl

 

Deshalb entstand die Idee von regionalen Ehrungen. Eine solche könnte sich Norman Grätz neben Luckau und Lübben auch in der Gemeinde Märkische Heide und auf Wunsch in weiteren Regionen vorstellen: „Auch Königs Wusterhausen denkt über eine eigene Sportlerehrung nach. Wir als Kreissportbund würden die regionalen Ehrungen unterstützen, brauchen aber Mitstreiter vor Ort. Schön wäre es, wenn es überall die gleichen Kategorien geben würde.“ Die Sportlerehrung 2019 ist für Frühjahr 2022 in Lübben geplant.

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mi, 04. August 2021

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